Albumasar gilt als der Bekannteste unter den arabischen Astrologen. Das liegt vermutlich daran, dass seine Werke im 12. Jahrhundert ausnahmslos ins Lateinische übersetzt wurden. Albumasar lebte von 787 bis 886 in Bagdad und war Mathematiker, Philosoph und Astronom, was für Astrologen damals durchaus üblich war. Er erweiterte den Fixsternkatalog des Ptolemäus um Beteigeuze, Aldebaran und zahlreiche andere Fixsterne. In seinem Standardwerk "The Greater Introduction To Astrology" formulierte Albumasar eine ausführliche naturphilosophische Rechtfertigung seines Fachs.
Tierkreiszeichen Krebs und herrschender Planet Mond
Außerdem verfasste er ein Buch über die Stundenastrologie und schrieb über die sogenannten "Revolutiones Annorum", eine bei den Arabern weit verbreitete Form der Geschichtsschreibung auf Basis der großen Konjunktionen von Jupiter und Saturn.
monika meer am 13. April 11
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Einer der ersten deutschen Astrologen, der das Gedankengut der Theosophie und die neuen geistigen Strömungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgreift, ist Karl Brandler-Pracht. Brandler-Pracht wird 1864 in Wien geboren und gründet dort 1908 die „Astrologische Gesellschaft“. Bis 1914 arbeitet er eng mit dem Verleger Hugo Vollrath zusammen. Hugo Vollrath war Theosoph und Herausgeber der Monatschrift „Prana. Journal für experimentelle Geheimwissenschaften“.
Er ermöglichte Brandler-Pracht, der Prana einen monatlichen Aushang beizulegen, die „Astrologische Rundschau“.
Ab 1914 gab Brandler-Pracht im Eigenverlag die "Astrologischen Blätter" heraus, die in den goldenen zwanziger Jahren zur wichtigsten und einflussreichsten astrologischen Zeitschrift wurden.
monika meer am 16. März 11
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Der Mathematiker und Astronom Johannes Campanus, der eigentlich Giovanni Campano hieß und von 1233 bis 1296 im italienischen Novara lebte, ist ein gutes Beispiel, um die gesellschaftliche Position und Rolle eines Intellektuellen im ausgehenden Mittelalter besser zu begreifen.
Campanus war Kaplan unter Papst Urban IV. und er war persönlicher Hausastronom von Papst Bonifatius VIII. Die Päpste früherer Jahrhunderte waren also der Astrologie nicht grundsätzlich abgeneigt. Als Gelehrter übersetzte Campanus mathematische und astronomische Bücher der klassischen Antike ins Lateinische. Seine Übersetzung der Elemente von Euklid wurde 1482 als erste Euklidausgabe gedruckt.
Der Astronom erfand außerdem zahlreiche Geräte, um die Bewegung der Planeten zu veranschaulichen und er schuf eine noch heute benutzte Häuserkonstruktion, die Campanus-Häuser. Auch einige astrologische Schriften von Campanus sind überliefert.
Sogar ein Mondkrater ist nach ihm benannt.
monika meer am 05. März 11
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Im geistigen Umfeld der romantischen Naturforschung kam es im 19. Jahrhundert kurzfristig zu einer Neubelebung der Astrologie. Der Erlanger Universitätsprofessor Johann Wilhelm Pfaff begann, gemeinsam mit einem Kollegen astrologische Taschenbücher herauszugeben und übersetzte die "Tetrabiblos" des Ptolemäus aus dem Griechischen ins Deutsche. Die Übersetzung erschien 1822/23.
Johann Wilhelm Pfaff ist übrigens jener vielzitierte letzte Astrologie-betreibende Professor an einer deutschen Hochschule. Er hatte aber nachweislich keinen Lehrstuhl für Astrologie inne.
monika meer am 21. Februar 11
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Nikolaus Kopernikus lebte von 1473 bis 1543. Er revolutionierte die bis dahin gültige Vorstellung, dass die Erde Mittelpunkt des Weltalls ist.
Bereits 1502 begann Kopernikus mit der Ausarbeitung seiner Theorie, derzufolge nicht die Erde, sondern die Sonne im Zentrum steht.
Fast 30 Jahre brauchte der Astronom, um das heliozentrische Weltbild mathematisch so zu entwickeln, dass es dem geozentrischen Weltbild des Ptolemäus ebenbürtig war. Seine Erkenntnisse fasste Kopernikus in einem Werk zusammen, das 1543 unter dem Titel " De revolutionibus orbium coelestium" erschien.
In diesem Buch erklärte er, dass die Sonne das Zentrum des Weltalls bildet und die Planeten sich auf kreisförmigen Bahnen um die Sonne bewegen. Nach Merkur folgen Venus und die Erde mit dem Mond, der um die Erde kreist. Darauf folgen Mars, Jupiter und Venus. Nach außen wurde das heliozentrische Weltbild von einer Fixsternsphäre abgeschlossen.
Damit hielt Nikolaus Kopernikus trotz seiner sensationellen Entdeckung in Teilen am alten griechischen Weltbild des Ptolemäus fest.
1543 starb Kopernikus, in einer Legende wird berichtet, dass ihm ein reitender Bote aus Nürnberg kurz vor seinem Tod das erste Exemplar des gedruckten Buches überreichte. Die Verbreitung und weitere Entwicklung seiner revolutionären Idee durch Tycho Brahe und Johannes Kepler erlebte er nicht mehr.
monika meer am 13. Februar 11
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