Claudius Ptolemäus lebte vermutlich von 80 - 160 n.Chr. Geburt. Er verfasste die "Tetrabiblos" und den "Almagest" und schuf mit diesen beiden Büchern wichtige Grundlagen für die gesamte mittelalterliche Astrologie.
Almagest ist das astronomische Lehrbuch des griechischen Mathematikers und Astrologen. Im siebten und achten Band des Almagest beschreibt Ptolemäus die 48 klassischen Sternenbilder. Auf diesen Sternbildern basiert der astronomische Tierkreis, der nicht mit dem tropischen Tierkreis zu verwechseln ist. Weiterhin sind die Positionen der Fixsterne in den Sternenbildern beschrieben. Albrecht Dürer sollte diese Angaben des Ptolemäus für seine Sternkarten von 1515 nutzen.
Auch in den kommenden Jahrhunderten wurden die Angaben des Ptolemäus nahezu unverändert übernommen wurden, z.B. in der Uranometrie von Bayer aus dem Jahre 1603 und im Atlas Coelestis, den Flamsteed 1725 veröffentlichte.
Die Tetrabiblos enthalten in vier Büchern eine systematische Zusammenfassung aller bekannten Regeln der damaligen Sterndeutung. Ptolemäus benutzte hierfür den tropischen Tierkreis. Die astronomischen Grundlagen für die Einteilung der Ekliptik in zwölf gleich große Tierkreiszeichen hatte bereits Hipparchos von Nicäa mit seiner Entdeckung der Präzession geschaffen.
Claudius Ptolemäus gilt vor allem deshalb als der bedeutendste klassische Astrologe, weil seine Werke im Mittelalter die größte Verbreitung fanden. Seine Tetrabiblos war jedoch nicht das erste Astrologie-Lehrbuch der Geschichte.
monika meer am 08. Februar 11
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