Sonntag, 13. Februar 2011
Kopernikanisches Weltbild
Nikolaus Kopernikus lebte von 1473 bis 1543. Er revolutionierte die bis dahin gültige Vorstellung, dass die Erde Mittelpunkt des Weltalls ist.
Bereits 1502 begann Kopernikus mit der Ausarbeitung seiner Theorie, derzufolge nicht die Erde, sondern die Sonne im Zentrum steht.

Fast 30 Jahre brauchte der Astronom, um das heliozentrische Weltbild mathematisch so zu entwickeln, dass es dem geozentrischen Weltbild des Ptolemäus ebenbürtig war. Seine Erkenntnisse fasste Kopernikus in einem Werk zusammen, das 1543 unter dem Titel " De revolutionibus orbium coelestium" erschien.

In diesem Buch erklärte er, dass die Sonne das Zentrum des Weltalls bildet und die Planeten sich auf kreisförmigen Bahnen um die Sonne bewegen. Nach Merkur folgen Venus und die Erde mit dem Mond, der um die Erde kreist. Darauf folgen Mars, Jupiter und Venus. Nach außen wurde das heliozentrische Weltbild von einer Fixsternsphäre abgeschlossen.

Damit hielt Nikolaus Kopernikus trotz seiner sensationellen Entdeckung in Teilen am alten griechischen Weltbild des Ptolemäus fest.

1543 starb Kopernikus, in einer Legende wird berichtet, dass ihm ein reitender Bote aus Nürnberg kurz vor seinem Tod das erste Exemplar des gedruckten Buches überreichte. Die Verbreitung und weitere Entwicklung seiner revolutionären Idee durch Tycho Brahe und Johannes Kepler erlebte er nicht mehr.