Mittwoch, 9. Februar 2011
Hipparchos von Nicäa
Hipparchos von Nicäa lebte von 194 - 125 v. Chr. und begründete die wissenschaftliche Astronomie. Seine wichtigste Entdeckung ist die Wanderung des Frühlingspunktes durch den Zodiak, die sogenannte Präzession der Äquinoktien.

Hipparch stellte 129 v.Chr. den ersten Sternenkatalog zusammen, der aber verlorengegangen ist. Aus seinem erhaltenen Werk, dem Kommentar zu Aratus, lässt sich dieser Sternenkatalog jedoch rekonstruieren.



Vettius Valens
Vettius Valens lebte im 2. Jahrhundert n.Chr. in Alexandrien. Sein zehnbändiges Lehrwerk gilt als eines der detailfreudigsten Lehrbücher der Antike und beinhaltet eine umfangreiche Sammlung von Beispielhoroskopen.
Die Angaben der Planetenstände in diesen Horoskopen beruhen noch auf dem siderischen Tierkreis der Babylonier. Zahlreiche Regeln zur Deutung spiegeln jedoch den Kenntnisstand der damaligen griechischen Astrologie wider. Die präzise Vorhersage von Ereignissen war ein besonderes Anliegen des Vettius Valens.



Manilius
Das älteste Astrologie-Buch der Geschichte wird Manilius zugeschrieben, einem römischen Astrologen, der 50 n.Chr. starb. Astronomica lautet der Titel. Wie Vettius Valens benutzte Manilius ein sogenanntes Athla-System. Hierbei wurde der Glückspunkt als Aszendent festgelegt und von diesem Ort aus zählte man die zwölf Lose bzw. zwölf Häuser. Das 11. Haus spielte in diesem System eine zentrale Rolle, es zeigte nämlich an, ob man auf leichte oder beschwerliche Art und Weise zum Erfolg kommt.